In diesem Bericht geht es um meine persönliche Erfahrung als Therapeutin im Ausland und warum ich finde, dass es wichtig ist, aus seiner Komfortzone zukommen, um persönlich aber auch beruflich zu wachsen.
Wer ist Ergotherapeutin Cora Prassl?
Mein Name ist Cora. Ich komme aus Österreich und hab im Jahr 2019 den Bachelor in der Ergotherapie abgeschlossen. In mir schlummerte schon immer das Gefühl, für eine längere Zeit im Ausland leben zu wollen. Während meines Studiums hab ich mich dann auf die Suche gemacht, Optionen zu finden, mit denen ich meinen Traumjob Ergotherapie mit meinem innerlichen Wunsch zu Reisen verbinden konnte. Nicht gerade einfach, mal als TherapeutIn für eine Zeit ins Ausland gehen zu können – aber ich stieß auf die perfekte Lösung: Apex Social.
Welche Gefühle löst ein Auslandsbesuch als Therapeutin aus?
Für mich war Apex Social der perfekte erste Schritt, um meinen Traum als Therapeutin im Ausland zu verwirklichen. Der Gedanke, zum ersten Mal “alleine” für längere Zeit in ein unbekanntes Land zu gehen, löste eine Mischung aus Vorfreude, Zweifel, Aufregung und Ängsten aus. Kann ich das schaffen? Ist mein Englisch gut genug? Was ist, wenns mir nicht gefällt? Glücklicherweise stand mir Apex Social zur Seite und unterstützte mich nicht nur in all diesen Fragen, sondern kümmerte sich auch um all die “nervenaufreibenden” bürokratischen Dinge, damit ich mich zu 100% auf meinen Schritt aus der Komfortzone konzentrieren konnte. 2020 stieg ich ins Flugzeug und somit begann meine Reise…
Mein neuer therapeutischer Alltag als Ergotherapeutin in den USA
In den USA arbeitete ich als private Therapeutin mit einer Familie zusammen, die ein Kind mit Autismus hatte. Ein ganzes Jahr lang betreute ich “nur” diesen einen Patienten. Diese Arbeit bot ein völlig anderes Setting als das, was ich bisher gewohnt war. Dennoch hat mich diese Erfahrung ungemein bereichert. Ich erhielt Einblicke in den Alltag eines Kindes mit besonderen Bedürfnissen, lernte seine Herausforderungen und seine Art, sein Leben zu gestalten, kennen.
Mein beruflicher Alltag entstand aus kontinuierlicher Beobachtung, flexibler Methoden- und Lösungsentwicklungen sowie der Anpassung des Umfelds meines jungen Patienten.
Die Ziele wurden nie aus den Augen verloren, jedoch konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen, wenn es um die Durchführung der Therapie ging. Manchmal machten wir Ausflüge an den Strand oder in Nationalparks, um verschiedene Reize wahrzunehmen und zu desensibilisieren. Oder aber wir besuchten Museen oder Restaurants, um die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten des kleinen Jungen zu stärken. Die Therapie in diesem Programm ist nicht an ein 30-minütiges Setting gebunden – man kann sich als TherapeutIn so richtig ausleben.
Eine neue Perspektive- auf alles!
Diese Erfahrung hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, den Patienten als Ganzes zu sehen und wie wichtig all die verschiedenen Umwelteinflüsse sind. Ich konnte das amerikanische Gesundheitssystem kennenlernen, mich mit TherapeutInnen vor Ort austauschen und die Vor- und Nachteile eines anderen Systems erleben, was meine Perspektiven als Fachkraft definitiv erweiterte. Durch die Arbeit in den USA lernte ich, was für eine Therapeutin ich in Zukunft sein möchte und welchen Wert ich als Therapeutin habe.
Hallo Komfortzone
Das Auslandsjahr war jedoch nicht nur für meine berufliche Entwicklung von Bedeutung, sondern auch für meine persönliche Reife.
Für mich persönlich steht ganz klar fest: durch diese Entscheidung, meine Komfortzone zu verlassen, konnte ich mich in verschiedenen Hinsichten weiterentwickeln und ich bin unendlich dankbar, diesen Schritt gewagt zu haben!
Netzwerken ist leicht
Es werden einem viele neue Perspektiven gezeigt, man stärkt Fähigkeiten wie Resilienz, Problemlöseverfahren und findet viel Vertrauen in die eigenen Entscheidungen. Das internationale Netzwerk (egal ob privat oder beruflich) vergrößert sich ungemein und ich konnte meine Kommunikationsfähigkeiten in zwei Sprachen erweitern.
Lebensentscheidungen
So ein Auslandsaufenthalt muss auch nicht zwangsläufig bedeuten, dass man für immer im Ausland bleibt. Viele verspüren den Drang, wieder zurück in ihr Heimatland zu kommen. Arbeitgeber finden hier oft Fachkräfte, die mit gestärktem Organisationstalent, perfektem Englisch und einem umfassenden Weltbild das Gesundheitssystem in Deutschland positiv beeinflussen können. Andere jedoch finden im Ausland heraus, dass der Lebensweg doch woanders hinführt und die Reise noch nicht zu Ende ist. So wars bei mir zum Beispiel:
Nach anderthalb Jahren in den USA habe ich bemerkt, dass es mein Lebensziel ist, weitere Länder kennenzulernen. Die Auslandserfahrung mit Apex Social hat mir das Selbstvertrauen gegeben, mich selbstständig als Therapeutin in der Welt zu bewegen.
Bis sich aber eine neue Option ergab, war mein ehemaliger Arbeitgeber in Österreich äußerst verständnisvoll und bot mir meine alte Stelle für die nächsten sechs Monate an. Ich bin außerordentlich dankbar für diese moderne Einstellung meines Arbeitgebers gegenüber den heutigen beruflichen Zielen. Viele Personen der neuen Generation möchten anders arbeiten als in den vergangenen 30 Jahren. Deshalb finde ich es bemerkenswert, wenn ArbeitgeberInnen diesen Trend erkennen und diese Fachkräfte unterstützen.
Noch mehr Erfahrungen
Im Anschluss hat sich eine neue Tür geöffnet und diese führte mich nach Indonesien, wo ich meine Arbeit als Therapeutin kurz ruhen ließ, um mich durch Fortbildungen und Workshops stetig weiterzubilden. Mein Wissensschatz wuchs und schließlich ergab sich die Gelegenheit zur Auswanderung nach Australien. Die vielen Begegnungen auf meinen Reisen und die Kontakte zu anderen Fachkräften eröffneten mir diesen nächsten Schritt, als Therapeutin ein weiteres neues Gesundheitssystem kennenzulernen.
Mein Fazit
Der kulturelle Austausch und die Vielfalt der Erfahrungen vertiefen das Verständnis für unterschiedliche Lebensweisen und Perspektiven. Diese Komponenten sind in jeder Therapie von extremer Bedeutung. In einer zunehmend globalisierten Welt ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass TherapeutInnen die Möglichkeit haben, über Grenzen hinweg zu arbeiten und zu lernen. Apex Social ebnet diesen Weg und unterstützt TherapeutInnen dabei, ihre Träume zu verwirklichen.
Nachrichten an Cora Naomi Prassl per Mail
Hier findest du mehr Informationen zum Auslands- und Weiterbildungsprogramm von Apex Social hier Apex-social.org
Der kulturelle Austausch und die Vielfalt der Erfahrungen vertiefen das Verständnis für unterschiedliche Lebensweisen und Perspektiven. Diese Komponenten sind in jeder Therapie von extremer Bedeutung. In einer zunehmend globalisierten Welt ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, dass TherapeutInnen die Möglichkeit haben, über Grenzen hinweg zu arbeiten und zu lernen. Apex Social ebnet diesen Weg und unterstützt TherapeutInnen dabei, ihre Träume zu verwirklichen.