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Mund- und Kieferentwicklung beim Kind

Bei der Geburt hat das Kind einen relativ zurückliegenden Unterkiefer und einen eher gotischen Gaumen.

Wie entwickeln sich Unterkiefer und Gaumen beim Kind?

Der Unterkiefer und das Kinn entwickeln sich durch die kräftigen Unterkieferbewegungen beim Saugen nach vorn. Bei der Geburt hat jedes Baby ein zurückliegendes “fliehendes” Kinn.

NF!T®-Praktikertipp: Wenn das Saugen durch zu große Saugerlöcher zu leicht gemacht wird, nimmt man dem Kind diese Entwicklungsmöglichkeit!

 

Der Gaumen wird durch die Zungenbewegungen und den Druck beim Saugen mechanisch geweitet.

NF!T®-Praktikertipp: Wenn zu schnell zu viel Milch aus zu großen Saugerlöchern fließt, muss das Kind diesen Milchfluss stoppen. Dadurch wird der unphysiologische Zungenschub nach vorn gefördert und es entsteht häufig die Basis für eine Interdentalität.

 

Merkhilfe

Beim Saugen und Schlucken entsteht im geschlossenen Mund ein Unterdruck, während gleichzeitig in der Nase der atmosphärische Überdruck herrscht. Diese Druckunterschiede bewirken und bestimmen die Morphogenese (Ausformung) des Gaumens.

NF!T®-Praktikertipp: Wenn der Mund zu oft offen steht, liegt die Zunge kaudal. Dadurch fehlt der formgebende Druck und die weitenden Druckunterschiede.

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Beispiel: Haus

Um die Vorgehensweise in der Neurofunktions!therapie aufzuzeigen, vergleichen wir die kindliche Entwicklung mit einem Hausbau.

Bei einem Haus wird zuerst das Fundament gegossen. Jetzt gibt es Schäden im Fundament – analog zu Störungen in der kindlichen Entwicklung. 

 

Was wird die Bauherrin/ der Bauherr als Nächstes tun?

Weiterbauen, das weiß man auch als Fachfremder, wäre nicht sinnvoll. Auch einen Teppich auf die Schäden zu legen oder das Problem mit einer neuen Etage zu überdecken ist keine Option. Denn der Schaden am Fundament wird durch das Vertuschen nicht behoben. Eine Zeit lang hilft das Verdecken (das Ignorieren) vor den Problemen vielleicht, aber mittelbar kommt es unweigerlich zu einem Folgeschaden.

Der Folgeschaden

Jetzt fährt fährt ein LKW am geschädigten Haus vorbei. Durch die Erschütterung bringt er das unsichere Haus zum Wackeln oder sogar zum Einstürzen.

Analog dazu beim Menschen: In der Entwicklung eines Kindes, können folgende Ereignisse „erschütternd” sein:

  • die Einschulung
  • ein neuer und großer Sprachentwicklungsschritt
  • aber natürlich auch andere, nachhaltig beeindruckende Erlebnisse

Bei Kindern wird oft gehofft, dass sich Fehlentwicklungen von selbst verbessern, dass „es sich verwächst“. Das ist aber meist nicht der Fall.