Feng Shui für deine Therapiepraxis

memole Interview Gast

Feng Shui für Deine Therapiepraxis

Was ist Feng Shui überhaupt und wie kannst Du die Methode für Dich und Deine Patienten einsetzen?

Feng Shui ist eine alte chinesische Methode, Lebensräume unter Einbeziehung ganzheitlicher Aspekte harmonisch zu gestalten. Dabei wird die Gesamtheit von Himmel, Mensch und Erde berücksichtigt. Alles steht in Beziehung zueinander – nichts steht für sich allein. Der Mensch geht mit jedem Gegenstand, mit seiner Umgebung, mit seinem Lebens- und Wirkungsraum in Resonanz. Dieses Zusammenspiel gilt es in Einklang zu bringen – zu harmonisieren. Das Qi soll fließen und uns mit der nötigen Lebens-Energie versorgen.
Warum also nicht einmal einen Feng Shui-Blick auf Deine Praxis werfen?
Deine Praxis soll sich sowohl für Dich als auch für Deine Patienten gut anfühlen. Der Patient möchte sich gut aufgehoben fühlen, Du als Therapeut brauchst ein gutes Arbeitsumfeld, das Dir Energie gibt.
Ein Umfeld also, das Dir ein energetisch ausgeglichenes Arbeiten erlaubt und den Patienten Wohlbefinden beschert.

Gerade Räume, in denen Du Dich täglich über einen längeren Zeitraum aufhältst, verdienen Deine volle Aufmerksamkeit. Geh mit wachen Augen durch Deine Praxis und nehme sie einmal ganz bewusst wahr. Wie wirken die Räume auf Dich, was siehst Du und was davon gefällt Dir gut (mehr davon) und was empfindest Du als störend (weg damit).

Meine Feng Shui Tipps für Deine Praxis

#1 Ankommen

Um Deinem Patienten ein leichtes und stressfreies Ankommen zu ermöglichen, sollten Deine Praxisräume gut zu finden sein. Die Sichtbarkeit spielt eine große Rolle. Sollte Deine Praxistür nicht gut einsehbar sein, hilft eine gute Beschilderung, damit Deine Patienten entspannt ankommen können. Eine wirklich gute Ankunftsbeschreibung auf der Homepage hilft dabei ebenfalls sehr.
Gestalte Deinen Eingang so, dass Du Deine Praxis bereits am Eingang gerne betrittst. Bringe Deine persönliche Note ein, zum Beispiel durch eine einladende Fußmatte, ein hübsches Türschild oder Deine Lieblingsfarben. Mach Deinen Eingang für Dich und Deine Patienten zu etwas Besonderem.

#2 Der Empfangsbereich

Gestalte Deinen Empfangsbereich so, dass dem ankommenden Patienten klar ist, wo er sich anmelden und Platz nehmen kann. Sollte niemand da sein, der den Patienten empfangen kann, ist es umso wichtiger, ihm einen Hinweis darauf zu geben, dass er sich setzen und einen Augenblick warten darf. Neuen Patienten wird durch diesen Hinweis das Unbehagen genommen, in einer unbekannten Praxis anzukommen und nicht zu wissen, wie sie sich verhalten sollen. Klarheit sorgt für entspanntere Patienten bei der Behandlung.
Auch wenn die Wartezeiten kurz sind, gönne den Wartenden bequeme und nicht zu eng gestellte Stühle (oft reicht schon ein hübsches Kissen) und ausreichend Licht. Umso wärmer der Bereich gestaltet ist, desto angenehmer wird die Wartezeit. Eine liebevoll gepflegte und gesunde Pflanze kann den Wartebereich ebenso bereichern wie leise Entspannungsmusik im Hintergrund. Versetze Dich in die Lage der Wartenden und gestalte den Bereich so, dass Du dort gerne sitzen würdest.

#3 Besprechung und Behandlung

Hier geht es um Dich und Deine Patienten. Für beide gleichermaßen eine gute Raumatmosphäre herzustellen, ist die Herausforderung.
Idealerweise positionierst Du Dich mit einer Wand im Rücken und mit Überblick über den Raum, bestenfalls Tür und Fenster im Blick (Power-Position). So hast Du nicht nur den Überblick über den Raum, sondern im übertragenden Sinn auch den Überblick über Dein Business und den nötigen Weitblick.
Sollte Dein Behandlungstisch gleichzeitig Dein Schreibtisch sein, empfehle ich, die Funktionen des Tisches dahingehend zu trennen, dass Du Dir in einem Regal oder Trolley Dein „mobiles Büro“ einrichtest. So kannst Du Dich während der Behandlungen ungestört auf Deinen Patienten konzentrieren ohne gleichzeitig die Büroarbeit vor Augen zu haben. Du kannst dann, wenn die Büroarbeit an der Reihe ist, Deine Unterlagen hervorholen und diese in Ruhe bearbeiten.
Achte darauf, dass Dein Schreibtisch bzw. Besprechungstisch auf stabilen Füßen steht und nicht wackelt.
Für den Behandlungsraum empfehle ich Dir, einmal die Perspektive des Patienten einzunehmen. Begebe Dich in seine Situation, setze Dich auf die für die Patienten vorgesehenen Plätze und spüre einmal hinein, wie es sich anfühlt. Fühlst Du Dich geschützt und gut aufgehoben an dieser Position?
Schaffe geschützte Bereiche für Deine Patienten. Plätze, die ungeschützt mitten im Raum wie „im Durchzug“ liegen, können beispielsweise durch einen Paravent oder einen kleinen Raumteiler beruhigt werden.
Ein harmonisches Raumgefühl kann durch die Schaffung von Zonen erreicht werden. Wenn Du innerhalb eines Raumes verschiedene Behandlungsbereiche hast, empfehle ich, diese mit einfachen Mitteln voneinander abzugrenzen. Ein kleines Sideboard, eine Pflanze, ein Teppich, der einen Bereich absteckt, sind einige Möglichkeiten, um Funktionsbereich innerhalb eines Raumes zu schaffen.
Offene Materialschränke empfehle ich, zum Teil mit Türen zu versehen. Dies ergibt ein ruhigeres Ambiente und wirkt dennoch lebendig. Während Dein Spiegel ungenutzt ist, platziere ihn so, dass er etwas Schönes spiegelt. Also lieber eine hübsche Pflanze als den Stapel von unbearbeiteten Unterlagen.

Ich freue mich, wenn ich Dir mit meinen Anregungen und Tipps einen neuen Blickwinkel auf Deine Praxis eröffnen konnte.

 

Mein Name ist Andrea Schäuble und als die Freiräumerin bin ich sowohl in Berlin als auch online als Fengs Shui- und Ordnungsberaterin unterwegs. Solltest Du mehr über meine Arbeit erfahren wollen, freue ich mich auf Deinen Besuch auf meiner Website.

 

Für monatliche Inspirationen, Impulse und Tipps rund um die Themen Feng Shui und Ordnung lege ich Dir meine Freiraum-Neuigkeiten ans Herz.