„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns“
(Rumi, u.a. Aus Marshall Rosenberg „Gewaltfreie Kommunikation“)
Eine enge Freundin erzählte mir das erste mal vor ein paar Jahren von Gewaltfreier Kommunikation und ich war überrascht: was sollte das sein? Und warum wollte ausgerechnet sie einen Kurs besuchen, um ‚gewaltfrei‘ mit ihrem Kind zu sprechen? Die Neugier hatte mich gepackt.
Einige Zeit später saß ich in einem Kurs und war bewegt, beeindruckt und gelegentlich sprachlos. Ich hatte diesen Kurs vollkommen unterschätzt!
Wie konnte es sein, dass innerhalb unserer Demoübungen – teilweise in nur zwanzig oder 30min – Konflikte gelöst wurden, die vorher jahrelang bestanden?
Ich begann zu ahnen: die Arbeit mit Gefühlen und Bedürfnissen hat großes Potential! Und ich wollte diesen Weg gehen und viel mehr darüber erfahren.
Hintergrund: Woher kommt GfK? Ein kurzer Einblick
Der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation ist Marshall B. Rosenberg (1934-2015). Seine Kindheit war einerseits geprägt von sehr liebevollen Vorbildern wie seiner Großmutter und seinem Onkel. Seine Großmutter war bekannt dafür, Hungrigen immer etwas zu Essen zu geben oder ihr Dach zu teilen, obwohl sie selbst arm war und 9 eigene Kinder hatte.
Andererseits erlebte Marshall in jungen Jahren in Detroit Rassenunruhen, Antisemitismus und Gewalt und übte diese auch selbst aus.
Rosenberg beschäftigte sich zunehmend mit der Frage was Menschen resilient gegen Gewalt macht und warum einige Menschen inmitten von Gewalt gute Beziehungen zu allen Mitmenschen hielten – wie beispielsweise sein Onkel – und er entschloss sich, Psychologie zu studieren.
Stark beeinflusst durch den Psychologen und Psychotherapeuten Carl Rogers, der die empathische Verbindung zu seinen Klienten und die Arbeit mit Gefühlen hervorhob, erarbeitete Rosenberg das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation.
Was ist das Ziel von GfK?
Das Ziel der GfK ist es, mit sich selbst und mit seinen Mitmenschen einfühlsam in Kontakt zu treten, so dass es jederzeit möglich ist, von Herzen und auf natürliche Art und Weise zu Geben und zu Nehmen. Das Leben soll wunderschön und verbindend sein.
Die gewaltfreie Kommunikation möchte uns darin unterstützen, wieder zu einer authentischen Verbindung zu uns selbst und zu unseren Mitmenschen zu finden.
Kritik, moralische Urteile und Forderungen hingegen lösen oft automatische Reaktionsmuster aus: Verteidigung, Rückzug oder Angriff. Beides – die genannten Auslöser und unsere typische Reaktion darauf – sind bereits ein Teil des Leids und der Gewalt.
Mit Selbstempathie und Empathie sollen neue Wege für ein glückliches, authentisches und gewaltfreies Miteinander gefunden werden.
Was ist besonders an GfK? Was sind typische Elemente?
Zunächst einige wichtige Grundannahmen der GfK: Jeder Mensch hat Gefühle und Bedürfnisse.
Positiv erlebte Gefühle entstehen, wenn Bedürfnisse erfüllt sind.
Negative Gefühle entstehen, wenn Bedürfnisse nicht erfüllt sind.
Gefühle und Bedürfnisse sind universell, d.h. Jeder Mensch kennt oder hat diese, nur ggf. zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichen Ausprägungen und unterschiedlicher Intensität.
Menschen geben und helfen gerne, wenn Bedürfnisse erfüllt sind und die Ressourcen dafür da sind.
Im Fall eines Konfliktes sind nicht die Gefühle und Bedürfnisse problematisch, sondern die Strategien bzw. der Umgang damit.
Rosenberg entwarf unter anderem ein 4-Schritte-Modell als Werkzeug zur Gewaltfreien Kommunikation:
1.) Die Neutrale Beobachtung eines Auslösers wiedergeben.
2.) Selbstauskunft über die eigenen Gefühle.
3.) Selbstreflektion und Auskunft über die dahinter liegenden Bedürfnisse.
4.) Die konkrete Bitte.
In diesem 4-Schritte-Modell geht es darum, Konfliktsituationen neu zu begegnen, indem man bei den sachlichen Fakten und den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen bleibt, ohne das Gegenüber hierfür verantwortlich zu machen.
Erst im vierten Schritt, der konkreten Bitte wird ein konkreter Wunsch oder ein Vorschlag unterbreitet. Bei der konkreten Bitte sind folgende Kriterien wichtig: sie soll positiv formuliert und konkret machbar sein und eine echte Bitte setzt voraus, dass sie auch ohne negative Konsequenzen abgelehnt werden darf.
Diese 4 Schritte bedeuten für viele bereits ein echtes „Umdenken“ und eine Herausforderung. Sie erfordern eine Reflektion, die länger dauert und tiefer geht, als wir es in Alltagssituationen gewohnt sind.
- Was fühle ich gerade genau, wenn sich ein ungutes Gefühl einschleicht? Und warum?
- Kann ich mein Gefühl gleich richtig benennen? Wie groß und genau ist mein „Gefühlswortschatz“?
- Und kann ich mein Bedürfnis dahinter richtig zuordnen und habe ich alle wichtigen Bedürfnisbegriffe parat?
- Und wie formuliere ich „schnell und situativ“ eine konkrete, positiv formulierte, offene Bitte? Was will ich genau?
- Und wie kann ich entspannt bleiben wenn der/die Andere meiner Bitte nicht nachkommen möchte?
Ich und viele meiner Mitstreiter*innen waren und sind diese Sprache noch nicht gewohnt.
Ein Beispiel für eine 4-Schritte-Formulierung:
Wenn ich sehe, dass du regelmäßig Abends nach der Arbeit erst um 21 Uhr zu Hause bist, dann bin ich enttäuscht und traurig, weil ich mir mehr Zeit für Zweisamkeit und Zärtlichkeit mit dir wünsche. Bist du einverstanden, dass wir 2 Abende pro Woche bereits ab 19 Uhr gemeinsame Zeit miteinander verbringen?
Die Empathische Vermutung
Ein weiterer zentraler Aspekt in der GfK ist, die Gefühle und Bedürfnisse des Anderen zu berücksichtigen, um eine echte Verbindung zwischen Personen herzustellen.
Um dies ebenfalls offen und urteilsfrei zu tun, schlägt Rosenberg Formulierungen vor, wie:
Gefühlsvermutung: „Bist du…(traurig, erschrocken, verwirrt usw.)?“
Bedürfnisvermutung: „Brauchst du… (Transparenz, Sicherheit, Autonomie usw.)“.
Durch die fragende Art der Vermutung kann das Gegenüber selbst reflektieren, Missverständnisse klären und fühlt sich darüber hinaus ernst genommen.
Einer meiner liebsten Merksätze ist: „Erst die Verbindung – dann die Lösung“.
Marshall Rosenberg unterstreicht mit dieser Aussage, dass eine Lösung dann erst aussichtsreich und stabil wird, wenn beide Parteien durch die geschaffene Verbindung wohlwollend und freiwillig an einer Lösung arbeiten.
Daher wird GfK auch häufig als „Sprache des Lebens“ und „Sprache des Herzens“ bezeichnet. (Rosenberg)
Was waren meine persönlichen AHA-Momente mit der GfK?
Meine persönlichen AHA-Momente und Erkenntnisse waren:
- Gefühle sind der Kernmotor für Handlungen und Konflikte.
- Meine persönliche und die weit verbreitete Angst zu erkennen, die eigenen Gefühle zu fühlen und zu zeigen.
- Das Wichtigste ist, Raum für Gefühle und Bedürfnisse zu geben. Ungefragter Rat stört.
- Wenn das Gefühl echt gefühlt und verarbeitet wird, kommen die Lösungen intrinsisch.
- Bei Konfliktübungen mit Perspektivenwechsel: es geht beiden Parteien fast immer um das gleiche Bedürfnis (z.B. Leichtigkeit oder Freiheit als Bedürfnis).
- Auch Lob ist eine Bewertung. Es gibt weitere Wege sich wohlwollend auszudrücken
Wie will ich GfK in mein Leben integrieren?
GfK ist ein Weg. Der Wunsch, sofort nur noch neue Muster anzuwenden, ist gescheitert.
Aber: Ich kann entspannt bleiben, auch wenn ich manchmal in alte Verhaltensweisen zurück falle, gerade weil unsere Gesellschaft systemisch noch anders kommuniziert.
Meine Challenge wird sein: Innehalten bei Konflikt/Kritik – die Musterreaktion so nicht automatisch auszulösen und dann genießen, was ich Neues und Intimeres ich über mich und mein Gegenüber lerne.
Und ich habe einen neuen Blick auf Sprache und Politikgeschehen, gerade in Bezug auf Druck und Forderungen.
Tipps
Buchtipp:
„Gewaltfreie Kommunikation – Eine Sprache des Lebens“ von Marshall B. Rosenberg
Podcasts:
- „Mir fehlen die Worte – nicht“ von Darja,
- GFK-Helden: Folge „GFK und Diskriminierung“ – Dr. Irmtraud Kauschat im Interview
- FamilieVerstehen. Das ABC der Gewaltfreien Kommunikation von Kathy Weber
- u.v.m.
Seminare:
- Jahreskurs Gewaltfreie Kommunikation bei Nayoma de Haen
- Gewaltfreie Kommunikation bei Laura Schnelle im NLP-Zentrum Berlin
Quellen
„Gewaltfreie Kommunikation – Eine Sprache des Lebens“ von Marshall B. Rosenberg
Deutschlandfunk.de: „Sprache des Herzens“ von Barbara Leitner
Über die Gastautorin
Nina Ertel hat Sportmanagement studiert und ca. 20 Jahre im Sportevent Business gearbeitet. Nach einem Jahreskurs in Gewaltfreier Kommunikation und einer NLP Practitioner Ausbildung, bildet sie sich nun in den Bereichen Coaching, Systemisches Coaching, Mediation, Train the Trainer und Agilem Management weiter. Du erreichst Nina am besten hier über LinkedIn.
Farida Tlili ist LernCoach-Ausbilderin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie hat das wirklich tolle Buch “Memoland” geschrieben.
Schau dir hier das Interview mit Farida an:

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Shownotes:
Du erreichst Farida Tlili
Farida Tlili – Expertin für Lernprozesse
LernCoach-Profibox
Kelchstr. 10
12169 Berlin
Telefon
030 . 20 06 95 18
Mail mail@lerncoach-profibox.de
Internet:
https://lerncoach-profibox.de/
Memoland findest du direkt hier.
Deinen kostenlosen Geschenk Download von Farida für dich findest du hier.
Michaela Dreißig ist AFS Stillberaterin und 2. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen AFS Regionalverein Bayern e. V..
Im memole Interview erklärt sie die Feinheiten der Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausbildungen und ihre Rolle als Logopädin und Stillberaterin.
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Linktipps
Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen Bundesverband e.V.
Berufsverband deutscher Laktationsveraterinnen IBCLC e.V.
Buchtipp
Supporting Sucking Skills In Breastfeeding Infants (Englisch) – 1. Juli 2016
von Catherine Watson Genna
Kontakt
Michaela Dreißig erreichst du per Mail unter Michaela.dreissig@web.de
Gastbeitrag von Julia Lakaemper “Liebe Julia, auf deinem Blog oder in deinen wöchentlichen Live-Videos mit dem Titel „Mindful Mindset Monday“ sprichst du regelmäßig über Business Mindset & Money Mindset. Warum sind diese Themen so wichtig für Selbständige?” Gerade in der Gründungsphase und den ersten Entwicklungsstufen der Selbständigkeit stoßen viele erstmals mit ihrem Money Mindset an […]
Der Schmerz sitzt bei vielen Therapeuten und Praxen bereits tief: sie finden einfach kein oder kein ausreichend qualifiziertes Personal. Aufgrund der eigenen therapeutischen Tätigkeiten und vielfältiger administrativer Aufgaben im Alltag haben sie weder Zeit noch Energie, sich auch noch intensiv mit dem Thema Personal zu beschäftigen.
Dabei ist es so wichtig, sich JETZT mit einer zukunftsorientierten Personalarbeit auseinanderzusetzen. Gerade als Therapeuten weißt du, dass der einmalige Eingriff nicht ausreicht, dass das Training zur Heilung und Prophylaxe dringend notwendig ist. Schärfe die Axt bevor du den Baum fällst.
Aktionismus versus strategisches Handeln
Meiner Tochter wurde vor einigen Jahren Physiotherapie verordnet. Die Therapeutin zeigte ihr am Anfang drei Übungen, deren Ausführung sie genau kontrollierte und welche sie bis zur nächsten Stunde üben sollte. Beim nächsten Mal ließ sie sich Übungen vorführen, korrigierte bei Bedarf und erweiterte das Übungsrepertoire. Das Prozedere ist Dir bekannt. Die Behandlung linderte den Schmerz nicht über Nacht, aber es wurde kontinuierlich besser, sie wurde stabiler.
Deine Personalarbeit ist diesem Prozess sehr ähnlich. Nicht zu handeln oder nicht zu üben wird den Schmerz für die Zukunft nur vergrößern. Und Einzelaktionen mögen punktuell helfen, aber dauerhaft? Wohl nur zu einem geringen Prozentsatz. Es sei denn, du gehörst zu den ganz großen Glückspilzen (was ich dir von Herzen gönnen würde).
Personalmanagement von Anfang an – nur keine Angst
Sobald du den ersten Mitarbeiter/ die erste Mitarbeiterin einstellen möchtest, hast du Personalarbeit zu erledigen, ob du nun willst oder nicht. Da ist es aus meiner Sicht nur sinnvoll, sich zu Beginn Gedanken über die eigenen Vorstellungen, nötigen Abläufe und dringend zu erledigenden Aufgaben zu machen. Und auch, wenn du schon ein paar Jahre selbstständig bist, lohnt es sich, die eigenen Handlungen zu überdenken oder eine Richtungskorrektur vorzunehmen.
Gerade kleine Unternehmen und die meisten Selbstständigen im Gesundheitssektor haben Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden und zu binden. Und vielleicht bereitet Dir allein der Begriff „Personalmanagement“ schon Bauchschmerzen oder du denkst, dass das nur etwas für große Unternehmen sei. Mitnichten. du kannst das Schritt für Schritt aufbauen. Erweitern, ganz nach Deinen Bedürfnissen. Mit oder ohne fremde Hilfe. Aber wenn du zu Beginn investierst oder nochmal neu startest, dann solltest du zunächst ein paar grundlegende, strategische Fragen angehen:
- Was für ein Ziel hast du für dein Unternehmen, deine Praxis? Wie soll es in drei, fünf, zehn Jahren aussehen?
- Was für eine Führungskraft möchtest du sein? Da solltest du ruhig ins Detail gehen. Schau auch auf deine eigenen Ressourcen.
- Mit welchen Menschen arbeitest du am allerliebsten zusammen?
- Welche Qualifikationen brauchen deine Mitarbeiter zu Beginn und welche nach einiger Zeit?
- Welche Pflichten haben deine Mitarbeiter und was bist du bereit, als Arbeitgeber zu leisten (Arbeitsbedingungen, Benefits, Arbeitsklima, Weiterbildung, etc.)?
- Was soll dich als Arbeitgeber besonders machen (sog. „Employer Branding“)?
Die meisten Enttäuschungen und latenten Unzufriedenheiten handeln wir uns ein, wenn wir keine genauen Vorstellungen haben oder mögliche Schwierigkeiten nicht bedenken. Mit diesen grundlegenden Gedanken formst du dein Selbstverständnis und deine Personalstrategie. Das daraus entstehende Konzept kannst du dann parallel zur Entwicklung deines Unternehmens Schritt für Schritt erweitern oder anpassen.

Dieser memole Magazinartikel hilft dir eine gute Personalplanung für deine Therapiepraxis zu machen.
Von der Strategie zur Umsetzung
Aus der Strategie ergeben sich viele Fragen und Unsicherheiten in der Umsetzung und oft fängt es bei der Personalsuche an. Wie definiert man ein Profil oder formuliert eine Stellenanzeige. Wie macht man das besten? Welche Wege der Rekrutierung gibt es? Inzwischen gibt es Jobportale für Teilmärkte, wie z.B. therapeutenonline.de, medi-jobs.de, usw. Wäre es sinnvoll, mehr Praktika anzubieten und Mitarbeiter zu entwickeln? Nutzt du deine Netzwerke? Mitarbeiterempfehlungen? Welche Rekrutierungswege waren in der Vergangenheit erfolgreich?
Bei der Personalauswahl solltest du klare Kriterien haben, sich aber gleichzeitig eine gewisse Flexibilität bewahren. Da ist vielleicht deine Wunschkandidatin, sie möchte aber nur Teilzeit arbeiten? Du hast die Gestaltung in der Hand. Das ist einer deiner Vorzüge als ArbeitgeberIn.
Bei der Personalauswahl ist in Vorstellungsgesprächen ein Vier-Augen-Prinzip immer wertvoll und gibt Entscheidungssicherheit. Ihr könnt das Gespräch gemeinsam führen, reflektieren und analysieren.
Der „Lebenszyklus“ – Phasen im Mitarbeiterleben
Hast du dich erst einmal für jemand entschieden, dann brauchst du einen guten Arbeitsvertrag, du benötigst Unterlagen für die Entgeltabrechnung und jemand, der diese durchführt.
Ist der Mitarbeiter dann an Bord, geht es auch schon weiter: die Einarbeitung sollte durchdacht und fundiert sein und regelmäßige Feedbackgespräche vorsehen. Nimm dir hier bewusst Zeit und vereinbare immer wieder Meilensteine und erwünschte Ergebnisse. Hör zu, was dein Mitarbeiter braucht, definiere deine Anforderungen, lege Aktionen fest und setze diese um.
Diese Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit hilft dir gemeinsam mit deiner klaren Strategie (siehe oben) schon enorm beim Thema Mitarbeiterbindung. Genauso wie jährliche Mitarbeitergespräche mit Zielvereinbarungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
Sukzessive kannst du dann dein Personalkonzept weiterentwickeln, indem du z.B. genauer auswählst, welche zusätzlichen (evtl. steuer- und SV-optimierten) Benefits du vielleicht anbieten kannst und willst: Altersvorsorge, Kreditkartensysteme, ÖVP-Tickets, Weiterbildung, Arbeitszeitmodelle, KiTa-Zuschüsse, etc.
Das Arbeitgeberleben ist aber leider nicht nur von erfolgreichen Neueinstellungen und Weiterentwicklung geprägt. Der Mitarbeiter verlässt deine Praxis endgültig oder auf Zeit (Mutterschutz, Elternzeit, Pflege) oder du musst eine Abmahnung oder Kündigung aussprechen – mit allen notwendigen Formalitäten. Neben aller Emotionalität ist es dann hilfreich und entlastend, wenn man einen Ansprechpartner hat, der einen begleitet, unterstützt oder sogar Aufgaben übernimmt.
In großen Unternehmen können sich Bereichsleiter auf ihre Fach- und Führungsrolle fokussieren und haben einen Personalexperten oder -expertin an ihrer Seite, die sie unterstützt und die vertraglichen Dinge regelt. Das haben Selbständige kleiner Unternehmen eher nicht.
Deine Rolle und dein Wohlbefinden als Chef und Chefin
Über die vielen einzelnen Stationen im Mitarbeiterleben hinaus, kann es jedoch hilfreich und unterstützend sein, in gewissen Abständen mit einem Personalexperten auf die eigene Strategie, Vorgehensweise und Führungsrolle zu schauen. Ein solcher Sparringspartner kann dir durch aktuelles Fachwissen und vielfältige Erfahrung Sicherheit bei aktuellen Problemstellungen geben und dir Coach sein. Denn manche Vorkommnisse sind u.U. auch für die eigene Person belastend. So agierst du für dich selbst mit Selbstfürsorge und trainierst wichtige Punkte.
Hier schließt sich der Kreis im Mitarbeiterleben und auch zu den Schmerzen der Therapeuten/innen und PraxisinhaberInnen in der Personalarbeit.
Nur Mut. Jeder Schritt zählt.
Wie jeder gute Therapeut möchte ich Dir Mut machen: nichts tun und den Kopf in den Sand stecken hilft nicht. Jeder noch so kleine Schritt und jede wohl durchdachte Aktion zur rechten Zeit aber schon. Und zum Glück gibt es da Spezialisten, die dir von Zeit zu Zeit oder in kontinuierlicher Begleitung mit Rat und/oder Tat zur Seite stehen, ohne permanent auf deiner Gehaltsliste zu stehen.
Die Autorin
Katja Raschke ist erfahrene Personalexpertin und Business Coach. Mit HR konkret – Personalmanagement & Coaching seit 2008 selbständig, unterstützt sie kleine und mittlere Unternehmen in allen Themen rund um ein effektives Personalmanagement. Als Coach begleitet sie UnternehmerInnen rund um die Themen Personal, die eigene Rolle als ChefIn und die persönliche Weiterentwicklung, Potenziale und Ressourcen.
Außerdem ist sie Business Coach für Menschen in beruflicher Veränderung und ist somit auch mit den Nöten und Bedürfnissen der jeweils anderen Seite bestens vertraut.
Wenn du gern mit ihr zusammenarbeiten möchtest, so kannst du mit ihr Kontakt aufnehmen:
Schreib eine E-Mail an info@hr-konkret.de.
In einem ersten kostenfreien Gespräch (30 Minuten) könnt ihr die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit klären.
Weitere Informationen findest du auch unter
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von hr-konkret.de zu laden.
Inkl. Buchungskalender für das 30-minütige, kostenfreie Erstgespräch)
Schon wieder wird in dieser Woche eine neue Leitlinie veröffentlicht….
aber eine, die die Diagnostik und Behandlung von Kindern mit Rechenschwierigkeiten wirklich weiterbringt!
Denn “3–7 % der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen leiden unter einer Dyskalkulie. Ausgeprägte und andauernde Probleme im Rechnen führen zu deutlichen Einschränkungen in Schule, Beruf und Alltag und erhöhen das Risiko für komorbide psychische Störungen. In der Praxis werden verschiedene Methoden zur Diagnostik und Behandlung eingesetzt, deren Evidenz unklar ist.” So wird die Ausgangslage von Mag. rer. nat. Stefan Haberstroh und Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne von der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München beschrieben.
Wie haben die Autoren untersucht?
Die systematischen Literaturrecherchen erfolgten von April 2015 bis Juni 2016 in zahlreichen Datenbanken. Die Studiendaten wurden metaanalytisch ausgewertet. Die abschließende Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Rechenstörung wurden von 20 Verbänden verabschiedet.
Herausgekommen ist folgendes
- Diagnostik
- Eine Diagnose soll nur bei unterdurchschnittlichen Mathematikleistungen unter Berücksichtigung relevanter Informationen aus Anamnese, Exploration und klinischer Untersuchung gestellt werden.
- Behandlung
- Die Behandlung ist an den Problemschwerpunkten in Mathematik auszurichten. Die durchschnittliche Effektstärke aller Interventionsstudien war 0,52 (95-%-Konfidenzintervall [0,42; 0,62]).
- Die Behandlung soll frühzeitig im Grundschulalter beginnen, von ausgebildeten Fachkräften im Einzelsetting durchgeführt werden und komorbid auftretende Symptome und Störungen berücksichtigen.
- Besonders wichtig für die Behandler
- Bei Vorliegen einer Rechenstörung besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Lese-Rechtschreib-Störung, für eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung sowie für internalisierende (wie Angst, Depression) und externalisierende (beispielsweise aggressiv, regelverletzend) Störungen.
Schlussfolgerung
Symptomspezifische Interventionen, bei denen insbesondere mathematische Inhalte trainiert werden, zeigen die besten Ergebnisse. Forschungsbedarf besteht an hochwertigen Interventionsstudien und – für ältere Jugendliche und Erwachsene – an geeigneten Tests und Förderprogrammen.
Den kompletten Artikel aus dem Ärzteblatt und die Leitlinie findet du hier.
Als PDF zum Herunterladen: Komorbidität der Rechenstörungen
Was sind deine Fortbildungthemen für das Jahr 2019? Zu welchen Themen würdest du dich gerne weiterbilden?
Im Gründungsjahr 2018 sind schon einige Kurse in unserer Online-Akademie erschienen. Gestartet sind wir im Januar mit den beiden Kursprototypen Kurs Eins Neurofunktions!therapie nach Elke Rogge und der Ronnie Gardiner Methode, Kurs Zwei mit Ronnie Gardiner und Stefanie Lockau geb. Riedelbauch. Diese Kurse enthielten zwar schon die memole Zertifikate, aber noch keine nennenswerten Videos und maximal einen Audiobeitrag.
Die beiden neuen Kurse
Durch das Feedback der zahlreichen Nutzer der ersten Kurse konnten wir bereits die nächsten beiden Kurse noch besser gestalten. Nämlich nach euren Wünschen! Es sind die Kurse
- Laryngektomie (Seminar mit Melissa Bohmer) und
- Die Tomatis Methode (Fortbildung mit Birthe Ahrens)
Diese Kurse enthalten
- ein ausführliches Kursskript
- einen Download (z.B. ein hochwertiger neuer Anamnesebogen oder Übungsblätter)
- bis zu 9 Videos, in denen Inhalte, Techniken oder Hilfsmittel gezeigt und erklärt werden
- bis zu 5 Audios unter anderem mit Hörbeispielen
- viele Schaubilder mit ausführlichen Erklärungen
Die nächsten vier Kurse, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden, haben die Inhalte
- Musiktherapie
- Einsatz von Sketchnotes in der Therapie
- Kindliche Sprachdiagnostik
- AfSP
Wenn du über die Veröffentlichung dieser Kurse informiert werden möchtest, kannst du dich hier für die memole-Samstagspost eintragen.
Welche Themen interessieren dich darüber hinaus?
Was möchtest du gerne in einem Online-Kurs lernen?
- welche Themengebiete interessieren dich ganz persönlich?
- welche Methoden, Theorien oder Ansätze?
- welche Originale möchtest du -zumindest in Form eines Online-Kurses- unbedingt noch mal kennenlernen?
Und auf welche Art möchtest du es am liebsten lernen?
- Ein Kurs, unterteilt in Module und Lektionen, so wie es aktuell ist
- oder lieber ein ausführliches Interview mit einer/m Expert*in?
- Oder doch ganz anders?
Schreib mir gerne persönlich deine Vorschläge und Ideen, dann werde ich versuchen sie in die Planung miteinzubeziehen!
Diagnostikverfahren für Kindersprache gibt es sehr sehr viele. Ich habe hier einige Wichtige für dich zusammengetragen. Natürlich kannst und brauchst du sie nicht alle in deinem Therapiezimmerschrank zu haben. Das wäre dann doch ein bisschen viel bei mehr als 50 Verfahren, aber kennen solltest du sie! ?
AfSP
Analyse freier Schriftsprachproben
1. Auflage 2011
von Jens Kramer, Frauke Ludewig
ADST
Allgemeiner Deutscher Sprachtest
2., aktualisierte und verbesserte Auflage
von J. Steinert
AWST
Aktiver Wortschatztest für 3- bis 5-jährige Kinder
von Christiane Kiese-Himmel
und die Revision AWST-R
BAKO 1-4
Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen
Ein Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit vom ersten bis vierten Grundschuljahr
2., ergänzte und aktualisierte Auflage
von Claudia Stock, Peter Marx, Wolfgang Schneider
Herausgeber: Marcus Hasselhorn, Ulrich Trautwein, Wolfgang Schneider
BISC
Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
2., überarbeitete Auflage 2002
von H. Jansen, Gerd Mannhaupt, Harald Marx, H. Skowronek
DRT 1
Diagnostischer Rechtschreibtest für 1. Klassen
2., aktualisierte Auflage 2003
von Rudolf Müller
DRT 5
Diagnostischer Rechtschreibtest für 5. Klassen
von Martin Grund, Rainer Leonhart, Carl Ludwig Naumann
Herausgeber: Marcus Hasselhorn, Wolfgang Schneider, Ulrich Trautwein
EBD
Entwicklungsbeobachtung und -dokumentation 3-48 Monate
Eine Arbeitshilfe für pädagogische Fachkräfte
von Ulrike Petermann, Franz Petermann, Ute Koglin
EBD
Entwicklungsbeobachtung und -dokumentation 48-72 Monate
Eine Arbeitshilfe für pädagogische Fachkräfte
von Ute Koglin, Franz Petermann, Ulrike Petermann
ELFE 1-6
Ein Leseverständnistest für Erst- bis Sechstklässler
1. Auflage 2006
von Wolfgang Lenhard, Wolfgang Schneider
Entwicklungsorientierte Sprachdiagnostik bei Kindern mit geistiger Behinderung
Maren Aktas
Bielefelder Institut für frühkindliche Entwicklung e.V., Hilden
August 2012
ESGRAF-MK
Evozierte Diagnostik grammatischer Fähigkeiten für mehrsprachige Kinder
November 2011
von Hans-Joachim Motsch
ESGRAF-R
Modularisierte Diagnostik grammatischer Störungen – Testmanual
Revision
September 2013
von Hans-Joachim Motsch
FiPS-S – Überprüfung Sprachstand
Fähigkeiten im Puzzle Spiel erfassen- SPRACHE
für 4 bis 5 Jährige
FRAKIS
Fragebogen zur frühkindlichen Sprachentwicklung im Altersbereich von 1 bis 2 Jahren
FRAKIS (Standardform) und FRAKIS-K (Kurzform)
2009
von Gisela Szagun, Barbara Stumper, Satyam Antonio Schramm
HASE
Heidelberger Auditives Screening in der Einschulungsuntersuchung
von Hermann Schöler und Monika Brunner
HSET
Heidelberger Sprachentwicklungstest
2., verbesserte Auflage 1991
von Hannelore Grimm, Hermann Schöler
HSP 1-10
Hamburger Schreib-Probe 1-10
6., neu normierte Auflage 2012
von P. May
KISTE
Kindersprachtest für das Vorschulalter
1. Auflage 1994
von D. Häuser, E. Kasielke, U. Scheidereiter
Herausgeber: Karlheinz Ingenkamp
Kö.Be.S. Kids
Anwendung und Erarbeitung von resultierenden Therapiezielen
LiSe-DaZ Linguistische Sprachstandserhebung
Deutsch als Zweitsprache
von Petra Schulz, Rosemarie Tracy
LOGO Ausspracheprüfung
von Ilse Wagner, Bilder von Julia Kleinheins
Komplett mit Bilderbuch, Diagnoseheft, Screening und Handbuch
Überarbeitete Neuauflage 2011
MAUS
Münchner Auditiver Screeningtest für Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
Münchner Screening of Auditory Perception Disorders
von A. Nickisch, C. Heuckmann , T. Burger , C. Massinger
MSS
Marburger Sprach-Screening
Ein Sprachprüfverfahren für Kindergarten und Schule
von I. Holler-Zittlau, W. Dux, R. Berger
NRDLS
The New Reynell Developmental Language Scales
auch REYNELL Skalen
Speech and Language Therapists
edition 2011
von S. Edwards, C. Letts, I. Sinka
Passiv & Co – Ein Satzverständnistest für Kinder ab 4 Jahren
1. Auflage 2017
von Antje Lorenz, Jeannine Schwytay, Frank Burchert
PDSS
Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen
von Christina Kauschke, Julia Siegmüller
Dezember 2009
Pizzamiglio
Sprachverständnistest für 4-6 Jährige
P-ITPA
Potsdam-Illinois Test für Psycholinguistische Fähigkeiten
1. Auflage 2010
von Günter Esser, Anne Wyschkon
PLAKSS
Psycholinguistische Analyse kindlicher Aussprachestörungen
Vollständig überarbeitete Neuauflage der PLAKSS ist PLAKS-II
2., vollständig überarbeitete Neuauflage der PLAKSS 2014
von Annette Fox-Boyer
Rosetti
The Rossetti Infant-Toddler Language Scale (Die Rossetti Säuglings-Kleinkind-Sprachskala)
RWT
Regensburger Wortflüssigkeits-Test
1. Auflage 2001
von Steffen Aschenbrenner, Oliver Tucha, Lange
(Schrift-) Sprachdiagnostik heute
theoretisch fundiert, interdisziplinär, prozessorientiert und praxistauglich Taschenbuch
November 2013
von Johanna Fay
SCREEMIK 2
Screening der Erstsprachfähigkeit bei Migrantenkindern (Russisch-Deutsch, Türkisch-Deutsch)
Computergestütztes Verfahren zur Feststellung des Sprachstandes in der Erstsprache bei Kindern mit Migrationshintergrund
1. Auflage 2008
von Lilli Wagner
SET 3-5
Sprachstandserhebungstest für Kinder im Alter zwischen 3 und 5 Jahren
von Franz Petermann
SET 5-10
Sprachstandserhebungstest für Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren
3., aktualisierte und teilweise neu normierte Auflage
von Franz Petermann
SETK 2
Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder (2;0–2;11 Jahre)
Diagnose rezeptiver und produktiver Sprachverarbeitungsfähigkeiten
2., überarbeitete und neu normierte Auflage
von Hannelore Grimm
SETK 3-5
Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder
Diagnose von Sprachverarbeitungsfähigkeiten und auditiven Gedächtnisleistungen
3., überarbeitete und neu normierte Auflage
von Hannelore Grimm
SLS 1-4
Salzburger Lese-Screening für die Klassenstufen 1-4
von Heinz Mayringer, Heinz Wimmer
SLS 2-9
Salzburger Lese-Screening für die Schulstufen 2-9
von Heinz Mayringer, Heinz Wimmer
SLRT
Salzburger Lese- und Rechtschreibtest
von Kristina Moll, Karin Landerl
SLRT-II
Lese- und Rechtschreibtest
Weiterentwicklung des Salzburger Lese- und Rechtschreibtests
von Kristina Moll, Karin Landerl
SSV
Sprachscreening für das Vorschulalter
von Hannelore Grimm
Standardisierte Erfassung des erreichten Sprachentwicklungsstands
Kurzform des SETK 3-5
Störungen der Sprachentwicklung
Grundlagen – Ursachen – Diagnose – Intervention – Prävention
August 2012
von Hannelore Grimm
TEPHOBE
Test zur Erfassung der phonologischen Bewusstheit und der Benennungsgeschwindigkeit
Januar 2016
von Andreas Mayer
TPB
Test für Phonologische Bewusstheitsfähigkeiten
von Silke Fricke, Blanca Schäfer
TROG-D
Test zur Überprüfung des Grammatikverständnisses
Herausgeberin: Annette Fox-Boyer
TSVK
Test zum Satzverstehen von Kindern
Eine profilorientierte Diagnostik der Syntax
1. Auflage 2011
von Julia Siegmüller, Christina Kauschke, Susanne von Minnen, Dagmar Bittner
WWTT
Wedemärker Wahrnehmungs-Trennschärfetest
Teil des Prüfset zum Warnke-Prüfverfahren (Lernen/Aufmerksamkeit/Hörverstehen/Automatisierung)
WWT 6-10
Wortschatz- und Wortfindungstest für 6- bis 10-Jährige
September 2011
von Christian W. Glück
Zollinger Entwicklungsprofil
Die Entdeckung der Sprache, 9. Auflage 2015
von Barbara Zollinger
Außerdem gibt es vom “AWMF – Portal der Wissenschaft” ein sehr übersichtliches Dokument zu den Leitlinien “Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen (SES), unter Berücksichtigung umschriebener Sprachentwicklungsstörungen (USES)” (2011).
Dort findest du ab Seite 66 noch einmal eine Übersicht über: Die “Allgemeine Sprachentwicklungsdiagnostika zur Feststellung von Risiken für eine Störung von Sprachverständnis und Sprachproduktion bzw. Prüfung der altersgemäßen Entwicklung”. Du kannst das PDF hier herunterladen.
Ergänzungen
Sicher gibt es hier noch Tests zu ergänzen. Schreib mir gerne, dann füge ich deine Ergänzungen hinzu. Herzlichen Dank! ?
Diese Liste kannst du dir auch als PDF downloaden. Viel Vergnügen!
Fortbilden der Zukunft
Aktuell absolviert man nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium. Häufig folgt in den ersten Berufsjahren sogar noch ein Zweitstudium oder eine Zweitausbildung, zumindest aber eine oder mehrere weitreichende Zusatzweiterbildungen. Das ist häufig nötig, denn Ausbildungs- und noch mehr Studieninhalte- sind so schnell veraltet, dass die Curricula gar nicht so schnell angepaßt werden (können) wie Inhalte entstehen (und wichtig werden).
Ausbildung zur Therapeutin / zum Therapeut
Als Therapeutin/ Therapeut beispielsweise ist es nach der breit angelegten Ausbildung wichtig, sich wenigstens in einer Handvoll Bereichen noch mehr Spezialwissen anzueignen. Dieses vertiefte Wissen kann innerhalb der Ausbildung häufig gar nicht vermittelt werden. Das liegt daran, dass die Kenntnisse und Methode in den Bereichen Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie enorm zugenommen haben. Die Zeit während der Ausbildung dient deshalb vor allem zur Bildung einer soliden Wissensbasis. Für vertieftes Spezialwissen reicht die Zeit (und manchmal vielleicht auch das Wissen der Lehrkräfte) häufig nicht aus.
Der Abrechnungsgrund
Ein nicht zu vernachlässigender Grund für den Besuch von Fortbildungskursen ist natürlich auch, dass Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten in der Therapiepraxis einige Positionen erst abrechnen können, wenn sie ein Zertifikat in dem betreffenden Bereich erworben haben. Beispielsweise einen „Bobath Grundkurs“ oder “Manuelle Lymphdrainage” (siehe als Beispiel Vergütungsvereinbarung und die Informationen zum sektoralen Heilpraktiker für die Logopädie und Ergotherapie).
Und wie sieht es in der Zukunft aus?
In näherer Zukunft ändert sich die Ausbildungsordnung. Ausbildungen werden deutlich günstiger bis kostenfrei für die Schüler. Die ergänzenden Fortbildungen jedoch werden nicht kurzfristig durch staatliche Zuschüsse zu einem kostenlosen Produkt. Denn Akademien sind privatwirtschaftliche Institute, die Dozentinnen und Dozenten als Honorarkräfte für einen bestimmten Auftrag verpflichten. Das dort vermittelte Spezialwissen ist manchmal noch so frisch und exklusiv, dass es noch in keinen Lehrplan aufgenommen wurden bzw. es noch keine Printveröffentlichungen darüber gibt.
Lehrbücher
Und wird es überhaupt noch Druckerzeugnisse geben? Werden wir nicht vielleicht alle Lehrbücher mindestens als schlichtes eBook, besser aber noch als multimedialer Kurs oder digitales Nachschlagewerk nutzen? Wahrscheinlich werden wir es auch nicht mehr -wie in den Neunzigern- besitzen, sondern für die Zeit des Lernens ausleihen.
Was erhoffst du dir im Hinblick auf Fortbildungen für Verbesserungen für deinen Therapeutenalltag? Ich bin gespannt auf deine Impulse!
Viele fragen sich bestimmt, woher der Name “memole”für die der Online-Akademie kommt.
Das ist ganz einfach! Es ist ein Akronym der Worte
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- medizin
- mobil
- lernen
Ein Akronym ist ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort (siehe Dudeneintrag) und kommt aus dem griechischem:
ákros = Spitze, äußerstes Ende und ónyma = Name.
Begründung
Denn hier in der Online-Akademie memole® soll es schnell und einfach möglich sein hochwertige ?medizinische Inhalte ? zu lernen. Diese Inhalte ?sind abrufbar zum Beispiel auf deinem mobilen Endgerät! ?⛱
Also los, schnapp dir dein mobiles Endgerät, und lerne medizinisches Wissen!
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